Dienstag, 4. Dezember 2012

Es weihnachtet sehr...

...und daher waren wir heute mit der Schule in Linz zum Kerzenziehen.
Natürlich sind wir mit dem Zug gefahren, dann mit der Straßenbahn zum Hauptplatz und dann war es nur noch ein ganz kurzer Fußmarsch zum Hotel Wolfinger.


Dort haben wir dann einen Docht bekommen, den wir immer wieder in flüssiges Bienenwachs tauchen mussten, bis die Kerze dann dick genug war, um ganz besonders geformt zu werden.

Mit ein wenig Hilfe...
...entstehen tolle Kunstwerke.

 
Und auf dem Rückweg konnten wir noch ein wenig über die Weihnachtsmärkte am Hauptplatz und im Volksgarten bummeln, auch wenn das Wetter leider nicht so ganz mitgespielt hat.



Die ersten Schulferien...

...waren toll.
Nachdem ich die ersten Wochen bei meinen Omas verbringen durfte, weil Papa und Mama noch arbeiten mussten, habe ich die Zeit genutzt und bin ganz viel baden gegangen.

nachdem wir mit der Schule ja heuer im Frühsommer bereits einen Schwimmkurs im Welser Hallenbad besucht haben, habe ich mich schon so richtig wohl gefühlt beim Planschen.

Und in unserem Sommerurlaub in Caorle habe ich dann jeden Tag fleißig geübt und jetzt kann ich schon ganz prima Rückenschwimmen und ein Seesternchen machen (im Wasser Schweben).
Brustschwimmen klappt auch schon so halbwegs, wenn ich Lust habe.

Im Hotelpool

Dann habe ich noch das eine oder andere Buch gelesen. Mama hat da ein paar tolle Bücher gefunden, die so groß gedruckt sind, dass ich sie sogar ohne Lesegerät lesen konnte.

Spannende Urlaubslektüre!

Und wir haben uns auch das Essen schmecken lassen.


Ich teile mein Grissini auch gerne mit anderen.
Natürlich habe ich auch einige Ansichtskarten an meine Freunde geschickt.
Für die Melanie sogar in Braille, mit Übersetzung für ihre Eltern, hi hi..


Mein erstes Schuljahr...

...das ist wie im Flug vergangen.
Ich habe das Alphabet in Druckschrift und auch in Braille-Schrift gelernt, rechnen kann ich schon im Zahlenraum bis 30 und ich bin ein richtiger Bücherwurm geworden.
Auf meinem iPad habe ich ein tolles Rechenprogramm, da macht es doch gleich noch mehr Spaß!

Ich lese auf meinem Bildschirmlesegerät. Echt ein hilfreiches Teil!


Meine Lehrerinnen, Frau Hora und Frau Humenberger haben auch noch dafür gesorgt, dass mir alles einen riesigen Spaß gemacht hat. Ein riesiges Dankeschön an die beiden. Und natürlich auch Frau Prinz, meine Assistentin, die mir manchmal ihre Hände und auch Augen leiht, wenn ich manches noch nicht so gut kann.

Und dann hat mich auch noch einmal in der Woche die Frau Weber vom SPZ in der Kapuzinerstraße besucht. Die hat mir erklärt, wie man mit einem Blindenstock geht. Für den Fall, dass ich mich einmal wo nicht so gut auskenne, ist der dann eine große Hilfe, wenn ich später alleine unterwegs bin.
Außerdem hat sie mit mir geübt, wie ich mit dem Messer mein Essen schneiden oder mir ein Glas Wasser eingießen kann.
Oder welche Tricks es beim An- und Ausziehen der Kleidung gibt, wenn man die Markerl und Aufdrucke der Leiberl nicht so gut sehen kann ;-)

Stocktraining mit Frau Weber
Das nennt man dann Orientierung und Mobilität und Lebenspraktische Fertigkeiten.
Nicht ganz unwichtig, wenn ich selbständig werden will, meint die Mama.
Ich bin da ja allerdings manchmal anderer Ansicht, aber das diskutieren wir zur Zeit noch aus, hi hi hi...